Heimatverein Beesten e.V.
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Ortsname
1927 erschien ein Heft mit dem Titel Ortsnamen des Emslandes von Hermann Abels. Zum Ortsnamen
Beesten teilte er folgendes mit:
Beesten, Kreis Lingen: 890 Biastun und Biestun, 1150 Beestene, hat bisher keine annehmbare Deutung
gefunden.
Jell. leitet Bist her von fläm. bist, ahd. bisut: großer Platz inmitten des Dorfes, auch Markt, Dörfchen.
Wenn er dabei Bestwig, Kr. Meschede, hernazieht, so ist darauf hinzuweisen, dass im östlichen
Sauerlande in der Mundart West stets als Best gesprochen wird und Bestwig gegenüber Ostwig liegt,
also einfach Ost- und Westdorf. Nieberdings Vermutung, in bist könne Binse liegen, ist ebenfalls höchst
fraglich, unannehmbar Schrievers Deutung biest-tun: Viehgehege. Ebenso unerklärt sind ein Besten,
auch Beesten und Biesten bei Ankum, ein Gr. und Kl. Beesten im Kreise Teltow u.a..
Inzwischen ist bekannt, dass "Beesten" in den Niederlanden der Sammelbegriff für "Tiere" ist, es dort
einen Ort "Beest" und in England sogar vier Orte des namen "Beeston" existieren. Im "Oxford Ditionary
of Place names" wird der Begriff "Beeston" als altsächsischer Wortstamm für Biest, Rind, Tier erklärt.